Sterbebegleitung

Sterbebegleitung beginnt da, wo nach menschlichem Ermessen keine Heilung mehr möglich ist oder das Alter Grenzen setzt.

Ungefähr 70 % aller Menschen sterben heute in Kliniken, Heimen oder anderen entsprechenden Einrichtungen. Im Vergleich zu früheren Zeiten, in denen der Mensch in der Familie starb, werden die Angehörigen heute immer seltener mit dem Sterben konfrontiert. Aus diesem Mangel des Erlebens sind viele Angehörige hilflos und überfordert in der Rolle als Sterbebegleiter.

  • Sie benötigen Hilfe und Anleitung von Pflegefachkräften
  • Hilfe bei der Organisation von Pflegehilfsmitteln
  • Anleitung für eine umfassende Pflege
  • Anregung für ein Gespräch mit dem Sterbenden, mit dem Hausarzt, dem Seelsorger, mit Freunden
  • Hilfe bei täglich neu auftretenden Problemen und Ängsten

Ein sterbender Mensch sehnt sich nach Geborgenheit, Schmerzfreiheit und dem Gefühl, informiert, akzeptiert und respektiert zu werden. Einen Sterbenden zu begleiten heißt, auf seine ganz persönlichen Bedürfnisse und Nöte einzugehen.

Die Pflegefachkraft befindet sich in dieser Situation oft in einer vermittelnden Position, da sie häufig über einen längeren Zeitraum den Sterbenden und seine Angehörigen begleitet. Während der Sterbebegleitung ist die Pflegefachkraft zu jeder Zeit für den Sterbenden und seine Familie erreichbar (Rufbereitschaft).
Die Sterbebegleitung endet nicht mit dem Tod eines Menschen, sie endet auch nicht mit einem abschließenden Gespräch mit den Angehörigen, sondern begleitet uns weiter mit dem Gefühl, ein kleines Stück dieser Familie gewesen zu sein: Die Sterbebegleitung ist das Herzstück unserer Arbeit!